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Viele, verschiedene Symptome sind möglich.
Unter dem Begriff Menstruationsbeschwerden wird eine Vielzahl von Symptomen verstanden, welche im Laufe eines Zyklus bei der Frau auftreten können. Nicht jede Frau leidet unter Menstruationsbeschwerden und auch bei den Betroffenen sind die Symptome unterschiedlich intensiv ausgeprägt. Die Bandbreite der möglichen Symptomatik reicht von Kopfschmerzen, Übelkeit und Unwohlsein bis hin zu Ängsten, Depressionen und starken Unterleibsschmerzen. Treten über einen Zeitpunkt von mehreren Monaten immer wieder derartige Symptome auf, wird in der Medizin vom prämenstruellen Syndrom gesprochen. Dieser Begriff steht für eine Sammlung von Menstruationsbeschwerden, die jeden Monat wiederkehren und bereits 14 Tage vor Eintritt der Periode beginnen können.
Primäre Regelschmerzen gehören zu den häufigen Menstruationsbeschwerden.
Eines der Hauptsymptome im Rahmen von Menstruationsbeschwerden sind Regelschmerzen. Wie intensiv die Schmerzen ausgeprägt sind, ist von Frau zu Frau verschieden, unterschieden wird jedoch zwischen primären und sekundären Regelschmerzen. Bei der primären Form leidet die Frau mit Beginn der ersten Menstruation, auch Menarche genannt, unter monatlich wiederkehrenden, krampfartigen Unterleibsschmerzen während und kurz vor Beginn ihrer monatlichen Blutung. Ursache für diese Form der Menstruationsbeschwerden ist die mangelhafte Durchblutung der Gebärmutter während der Regel. Hierfür sind Muskelkontraktionen im Uterus verantwortlich, die bei einigen Frauen deutlich stärker ausgeprägt sind, als bei Anderen. Die Symptomatik bei primären Regelschmerzen reicht von leichten, gut aushaltbaren Schmerzen bis hin zu einem lähmenden Schmerzgefühl, insbesondere an den ersten beiden Tagen der Menstruation.
Bei sekundären Regelschmerzen kann eine Krankheit schuld sein.
Neben den primären Regelschmerzen, welche als Auslöser die Menstruation selbst haben, leiden einige Frauen auch unter sogenannten, sekundären Regelschmerzen. Hier ist oftmals eine andere Erkrankung die Ursache für die Schmerzen, mitunter können auch mechanische Verhütungsmittel wie die Spirale Schuld an der Symptomatik sein. Es gibt jedoch auch eine Reihe gynäkologischer Erkrankungen, welche sekundäre Regelschmerzen auslösen können. Um die Ursache zu erkennen, ist eine Untersuchung beim Frauenarzt erforderlich. Mitunter sind gutartige Wucherungen wie beispielsweise eine Zyste Schuld an der Symptomatik, welche sich mit einem risikoarmen, chirurgischen Eingriff problemlos entfernen lassen.
Menstruationsbeschwerden können sehr vielfältig sein.
Neben den Schmerzen gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Symptome, welche unter dem Begriff Menstruationsbeschwerden zusammen gefasst werden. Während eines Zyklus laufen im Körper der Frau sehr viele hormonelle Veränderungen ab, welche sich mitunter auch aufs Gemüt der Betroffenen auswirken können. Viele Frauen sind kurze Zeit vor Beginn ihrer monatlichen Blutung in einer depressiven Grundstimmung, sind leicht reizbar und reagieren sensibler auf Umweltreize. Kommt es zu stressigen Situationen können sich die psychischen Symptome noch verstärken. Bei vielen Frauen nehmen die Gemütsschwankungen im Alter zu, junge Mädchen haben meist weniger Beschwerden im Verlauf ihrer Menstruation. Bei den meisten Frauen sind die Menstruationsbeschwerden vor Beginn der Periode deutlich intensiver ausgeprägt als während der Monatsblutung. Ursache hierfür ist, dass sich mit dem Einsetzen der Periode der Hormonhaushalt wieder reguliert, die Veränderungen finden kurz vorher statt. Zu den bekannten Menstruationsbeschwerden gehören auch körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel und Unwohlsein. Sind die Symptome sehr stark ausgeprägt, können auch Übelkeit und mitunter sogar Erbrechen hinzu kommen. Häufen sich die Symptome im Verlauf mehrerer Monate und kommt es zu einem enormen Leidensdruck bei der Frau, könnte das prämenstruelle Syndrom als Ursache in Betracht kommen.