Inhaltsverzeichnis
- 1 Schmerzmittel mit verschiedenen Wirkstoffen gegen Regelschmerzen.
- 2 Kontrazeptiva können Menstruationsbeschwerden dauerhaft lindern.
- 3 Nahrungsergänzungsmittel lindern oftmals Menstruationsbeschwerden.
- 4 Medikamente gegen psychologische Symptome können Menstruationsbeschwerden lindern.
Schmerzmittel mit verschiedenen Wirkstoffen gegen Regelschmerzen.
Regelschmerzen können für die betroffene Frau äußerst unangenehm sein, mitunter muss der behandelnde Arzt eine Krankmeldung für mehrere Tage ausstellen. Gegen diese Form der Menstruationsbeschwerden werden Schmerzmittel mit unterschiedlichen Wirkstoffen eingesetzt. Bei leichten bis mittleren Schmerzen reicht oftmals die Einnahme von Paracetamol aus. Dieses Präparat hat nur wenige Nebenwirkungen und kann bedenkenlos für zwei bis drei Tage eingenommen werden. Es stehen auch Kombinationen von Paracetamol und Buscopan zur Verfügung, diese sollen besonders krampflösend wirken. Bei stärkeren Schmerzen hat sich Ibuprofen bewährt, diese hemmen den Schmerzbotenstoff im Körper der Frau und lindern die Beschwerden relativ schnell. Ibuprofen sollte bei vorliegenden Magenbeschwerden nicht eingenommen werden, da Nebenwirkungen wie Durchfall und Übelkeit möglich sind.
Kontrazeptiva können Menstruationsbeschwerden dauerhaft lindern.
Während der Menstruation sinkt der Progesterongehalt im Körper der betroffenen Frau schnell ab. Durch diesen Umstand kommt es zu Kontraktionen der Gebärmutter, die Schleimhaut wird abgestoßen. Aufgrund der Kontraktionen wiederum ist eine Mangeldurchblutung der Gebärmutter möglich, was zu krampfartigen Schmerzen bei der Frau führen kann. Dieser Kreislauf kann durch die Einnahme der Anti-Baby-Pille durchbrochen werden, Kontrazeptiva sorgen für einen dauerhaft hohen Progesteronspiegel und mildern Menstruationsbeschwerden deutlich ab. Wie jedes Medikament kann es allerdings auch bei der Einnahme von Kontrazeptiva zu Nebenwirkungen kommen. Zudem gibt es Risikopatienten, die diese Medikamente aufgrund der Gefahr eines Gefäßverschlusses nicht einnehmen sollten. Zu dieser Risikogruppe gehören Raucherinnen ebenso wie übergewichtige Frauen, im schlimmsten Fall kann hier eine Thrombose ausgelöst werden. Für Patientinnen mit Kinderwunsch kommt die Einnahme der Anti-Baby-Pille ebenfalls nicht in Frage.
Nahrungsergänzungsmittel lindern oftmals Menstruationsbeschwerden.
Jeder Körper reagiert auf die Nahrungsaufnahme mit Wohlbefinden oder Missempfinden. Werden dauerhaft ungesunde Nahrungsmittel aufgenommen, kann es zu massiven Mangelerscheinungen und einem ausgeprägten Unwohlsein kommen. Auch im Hinblick auf die Menstruation spielt die Ernährung eine große Rolle. Eisen- und Magnesiummangel können die Beschwerden während der Periode verstärken. Viele Frauen bekommen bei Menstruationsbeschwerden zunächst Magnesium und Eisen verordnet, anhand einer Blutuntersuchung kann festgestellt werden, ob bei der Betroffenen ein Mangel dieser Substanzen vorliegt. Insbesondere Magnesium ist in der Lage, dauerhaft den quälenden Regelschmerzen vorzubeugen.
Medikamente gegen psychologische Symptome können Menstruationsbeschwerden lindern.
Nicht nur der Körper, sondern auch die Psyche reagiert mitunter sehr empfindlich auf die hormonellen Schwankungen im weiblichen Organismus. Sind psychische Symptome besonders stark ausgeprägt, kann die Einnahme von Antidepressiva erforderlich werden. Zunächst wird der Arzt seiner Patientin die Einnahme von pflanzlichen Präparaten empfehlen, bei leichten Stimmungsschwankungen und Depressionen haben Medikamente mit dem Wirkstoff Johanniskraut gute Ergebnisse erzielen können. Sind die Symptome stärker ausgeprägt und belasten die betroffene Frau auch über die Menstruation hinaus, kann die Einnahme von Antidepressiva erforderlich werden. Hier werden häufig sogenannte SSRI verordnet, diese Medikamente sorgen für die Speicherung von Serotonin im Hirn und somit für eine Linderung von Depressionen. Einige Frauen leiden während ihrer Menstruation unter Angst- und Schlafstörungen, hier hat sich Baldrian als hilfreich erwiesen. Bevor sich eine Patientin für die Einnahme von Medikamenten gegen die psychischen Symptome entscheidet, sollten alternative Behandlungsmethoden in Erwägung gezogen werden. Mitunter kann auch eine Lichttherapie zur Behandlung von Depressionen und Stimmungsschwankungen eingesetzt werden. Welche Therapie tatsächlich anschlägt, ist von Frau zu Frau verschieden.