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Die Ursachen für Menstruationsbeschwerden können unterschiedlicher Natur sein.
Die meisten Frauen leiden irgendwann im Lauf ihres Lebens einmal mehr oder minder ausgeprägt unter Menstruationsbeschwerden. Welche Ursache den Symptomen zu Grunde liegt, ist von Frau zu Frau unterschiedlich, grundsätzlich kommen Krankheiten ebenso in Frage wie Stress, Nervosität aber auch die Periode selbst. Während eines Zyklus spielen sich im Körper der Frau verschiedene, hormonelle Vorgänge ab. Der Körper bereitet sich jeden Monat erneut auf eine mögliche Schwangerschaft vor und wenn das Ei nicht befruchtet wurde, wird die Gebärmutterschleimhaut mit dem unbefruchteten Ei abgestoßen und die Menstruation setzt ein. Dieser Vorgang kann für die Frau äußerst schmerzhaft sein, je nach Ausmaß der Gebärmutterkontraktionen.
Prämenstruelles Syndrom als Ursache für Menstruationsbeschwerden.
Ursächlich für immer wiederkehrende Menstruationsbeschwerden kann auch das sogenannte Prämenstruelle Syndrom sein. Die Symptome dieses Syndroms treten durchschnittlich bereits 14 Tage vor Einsetzen der monatlichen Blutung auf und belasten die Betroffene stark. Nicht nur körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen machen der Frau zu schaffen, es treten im Rahmen des PMS auch psychische Symptome zu Tage. Hierzu gehören insbesondere Stimmungsschwankungen und Depressionen, aber auch Aggressivität und Angst können zu Tage treten. Ist diese Form der Menstruationsstörung besonders stark ausgeprägt, kann die betroffene Frau mitunter mehrere Tage vor Beginn der Periode nicht normal am Alltagsgeschehen teilnehmen. Immer wieder müssen Gynäkologen ihre Patientinnen kurz vor ihrer Menstruation krankschreiben, da sie massivst unter Menstruationsbeschwerden leiden.
Mangelerscheinungen eine mögliche Ursache für Menstruationsbeschwerden.
Der menschliche Körper benötigt eine Vielzahl an Vitaminen und Spurenelementen, um immer möglichst fit und gesund zu bleiben. Insbesondere bei Frauen während oder kurz vor ihrer Menstruation erhöht sich der Bedarf von Eisen, da dies zur Neubildung von Blut und somit zum Ausgleich des Blutverlusts benötigt wird. Eisenhaltige Lebensmittel sind beispielsweise Spinat, Fisch und Fleisch. Es ist jedoch auch möglich, dass der Gynäkologe spezielle Eisentabletten verordnet, die dann von der betroffenen Frau während der Regel eingenommen werden. Meist sind derartige Tabletten arm an Nebenwirkungen und unterstützen die Linderung von Menstruationsbeschwerden. Da die Verminderung von Progesteron als eine der Ursachen für Menstruationsbeschwerden gilt, kann es sinnvoll sein, den Progesteronspiegel durch die Gabe der Anti-Baby-Pille hoch zu halten. Dieses Vorgehen ist nur dann möglich, wenn die Frau aktuell keinen Nachwuchs plant und wenn keine Risikofaktoren wie Übergewicht die Einnahme der Pille unmöglich machen.
Stress und Unzufriedenheit sind häufige Gründe für Menstruationsbeschwerden.
Dass der Alltag nicht immer völlig stressfrei abläuft, sind die meisten Menschen schon gewohnt. Bei Frauen kann übermäßiger Stress allerdings zu Menstruationsbeschwerden führen, nicht selten sind Stimmungsschwankungen und Unwohlsein die Folge. Insbesondere kurz, vor und während ihrer Menstruation sollten Frauen darauf achten, unnötige Stressfaktoren zu umgehen und Ruhe zu bewahren. Fühlt sich die Frau vom Grund her entspannt, kann sie besser mit Menstruationsbeschwerden umgehen und die Symptomatik ist möglicherweise nicht so stark ausgeprägt. Auch Entspannungsübungen können bei der Behandlung von Schmerzen und Stress während der Periode hilfreich sein. Eine Wärmflasche wirkt krampflösend, ruhige, ausgeglichene Musik kann Anspannungen lockern und der Schmerzlinderung dienen. Grundsätzlich gilt, je mehr Stress eine Frau hat, umso wahrscheinlicher ist das Risiko Menstruationsbeschwerden zu entwickeln.