Inhaltsverzeichnis
Menstruationsbeschwerden beginnen oft mit der ersten Periode.
Bereits wenn die Menarche einsetzt, leiden viele junge Mädchen schon unter Menstruationsbeschwerden. Wie ausgeprägt die Symptome sind, ist von Frau zu Frau verschieden, mitunter ist aber ein mehrtägiger Berufsausfall möglich, wenn die betreffende Frau unter starken Beschwerden leidet. Bei einigen Patientinnen beginnen die Menstruationsbeschwerden bereits kurz nach dem Eisprung, dieser selbst kann auch mit leichten Blutungen und Schmerzen im Uterus einhergehen. Wird das Ei nicht befruchtet, wird es mit der Gebärmutterschleimhaut abgestoßen. Bevor es zur Abstoßung kommt und die Menstruation einsetzt, verändern sich die Hormone im Organismus, der Östrogenspiegel sinkt ab. Jetzt kann es zu psychischen Symptomen bei der betroffenen Frau kommen, die Stimmung wird labil, mitunter können Depressionen eintreten. Diese verlaufen in unterschiedlicher Intensität, verschwinden aber mit dem Einsetzen der Regelblutung wieder.
Immer wiederkehrende Beschwerden weisen auf PMS hin.
Einige Frauen leiden nur kurzfristig unter Menstruationsbeschwerden, beispielsweise wenn eine besonders stressige Situation aufgetreten ist. Wenn eine Frau wiederkehrend, zehn bis vierzehn Tage vor Beginn ihrer Menstruation unter massiven Beschwerden leidet, besteht der Verdacht auf ein Prämenstruelles Syndrom. Diese Störung beinhaltet eine Vielzahl von Symptomen vor der Periode. Die betroffene Frau leidet oftmals unter psychischen Symptomen wie Depressionen, Ängste und Antriebslosigkeit, aber auch unter körperlichen Einschränkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit und Unterleibsschmerzen. Beim Prämenstruellen Syndrom ist der Verlauf abhängig von der Behandlung, in vielen Fällen kann nur die Gabe von Medikamenten Linderung verschaffen.
Durch Medikamente lässt sich der Verlauf oft abmildern.
Menstruationsbeschwerden können das Leben und den Alltag der betroffenen Frauen massiv belasten, die Arbeitsfähigkeit wird eingeschränkt und auch das innere Wohlbefinden leidet unter den Symptomen. Wenn einfache Mittel wie Entspannungsübungen, Wärme und Ruhe nicht mehr helfen, kommen Medikamente zum Einsatz und können der betroffenen Frau oftmals Linderung verschaffen. Stehen Regelschmerzen als Symptom im Vordergrund, lässt sich der Verlauf durch die Gabe von Ibuprofen oder Paracetamol günstig beeinflussen. Diese Schmerzmittel wirken meist innerhalb von 30 Minuten und lösen die Krämpfe der betroffenen Frau auf. Auch bei psychischen Symptomen sind es oftmals Medikamente, die der Frau Erleichterung verschaffen und die Lebensqualität zurückgeben können.
Verlauf von psychischen Symptomen kann durch Medikamente beeinflusst werden.
Neben den körperlichen Menstruationsbeschwerden leiden viele Frauen auch unter massiven, psychischen Symptomen. Neben leichten bis starken Depressionen kann es zu Angstzuständen, innerer Unruhe und einer ausgeprägten Antriebslosigkeit kommen. Diese Symptome sind mitunter so stark ausgeprägt, dass sie das gesamte Leben der Frau beeinflussen, nicht nur vor und während der Periode. Wenn der Leidensdruck stark ist, lassen sich diese Beschwerden mitunter nur durch Medikamente in den Griff kriegen. Ob pflanzliche oder chemische Präparate zum Einsatz kommen, ist abhängig von der Intensität der Symptome. Durch den Einsatz von verschiedenen Medikamenten lässt sich der Verlauf von Menstruationsbeschwerden oft günstig beeinflussen. Präparate wie SSRI (Antidepressiva) können sowohl gegen Ängste, als auch gegen Depressionen und Antriebslosigkeit hilfreich sein. Bei leichten Symptomen kann die Gabe von pflanzlichen Präparaten, wie beispielsweise Johanniskraut oder Baldrian für einen milden Verlauf der Menstruationsbeschwerden sorgen. Welche Therapieform am Geeignetsten ist, kann die Frau meist im Gespräch mit ihrem Arzt heraus finden. Bevor jedoch eine medikamentöse Therapie begonnen wird, sollte abgeklärt werden, ob möglicherweise noch andere Ursachen für die Beschwerden in Frage kommen.